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Feierabend-Feldbegehung

Hülsenfrüchte im Fokus und Blick in die Zukunft


Wir luden auch dieses Jahr zur beliebten Feldbegehung ein – und zahlreiche Interessierte folgten der Einladung, um direkt auf dem Acker zu erleben, was bei uns wächst und welche Ideen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in der Region gedeihen.

Im Zentrum standen diesmal drei Hülsenfrüchte-Kulturen: Ackerbohne, Linse und Soja. Alle drei bieten vielversprechende Perspektiven – nicht nur für die landwirtschaftliche Vielfalt, sondern auch für eine gesunde und klimafreundliche Ernährung.

Die Ackerbohne eignet sich gut für die lokalen Bedingungen, wird aber in der Küche noch zu selten verwendet. Die Linse, die im Mischanbau mit Gerste wächst, gilt noch als experimentell, zeigt aber bereits spannende Ergebnisse. Soja wiederum wird als regionaler Rohstoff für Tofu immer interessanter. Gemein ist allen: Hülsenfrüchte reichern den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff an – ein ökologischer Mehrwert – und liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiss aus heimischem Anbau.

Die Feldbegehung fand auf dem Weidriethof von Georg Frick statt. Die Führung über die drei Ackerkulturen wurde von ihm gemeinsam mit Florian Bernardi, Leiter Bionetz, fachkundig geleitet.

Im Anschluss an die Feldbesuche lud Eliane Vogt, Ernährungsberaterin und Vorstandsmitglied der Feldfreunde, zu einem feinen Apéro mit Produkten aus der Region. Die Gartenkooperative Liechtenstein stellte dabei ihr Projekt vor, das gemeinschaftlichen Gemüseanbau organisiert und neue Wege in der solidarischen Landwirtschaft geht. 

Die Feldbegehung war zugleich Auftakt für das Projekt „Acker trifft Herd“, ein Kooperationsvorhaben im Rahmen der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) mit Partner:innen aus Liechtenstein, Vorarlberg und der Region Überlingen. Zwischen Juni 2025 und Juni 2026 sind Workshops und Lernreisen geplant, die den Austausch zwischen Landwirtschaft, Ernährung und Gesellschaft fördern.

Mit Veranstaltungen wie der Feldbegehung setzen die Feldfreunde Impulse für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln, Boden und regionaler Wertschöpfung – und laden zur aktiven Mitgestaltung ein.

Berichte aus der Presse:


Fotos: Julian Konrad


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