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Feldfreunde stellen sich vor

Diesmal ist Florian Bernardi an der Reihe. Er berät das Bionetz und ist Beisitz des Vorstands.


Wer bist du?

Mein Name ist Florian Bernardi, ich bin 39 Jahre alt und arbeite seit 2010 bei der Klaus Büchel Anstalt in Mauren (Liechtenstein), einem Ingenieurbüro für Agrar- und Umweltberatung. Dort bin ich zuständig für die Bearbeitung und Leitung von verschiedenen Fragestellungen im Bereich Agrarökologie, Regionalmarketing, biologischer Landbau, angewandte Forschungsprojekte und Betriebsplanung. Derzeit beschäftige ich mich schwerpunktmässig mit den Projekten Agrarökologie Liechtenstein, Weltacker, Ernährungsfeld, Agroforst, Erdmandelgrasbekämpfung, Rabenkrähenabwehr, Komposteinsatz, Beratung der Biobetriebe.



Was machst du?

Meine Aufgaben im Projekt Agrarökologie Liechtenstein bestehen darin, die Bionetz Betriebe zu beraten und zu betreuen, d.h. von der Saat bis zur Ernte. Dabei geht es von der Auswahl von geeigneten Sorten und Anbauberatung über die Mengenplanung bis hin zur Koordination der Ernte, Aufbereitung und Lagerung. Weiters bin ich für die Produktentwicklung und den Aufbau der Absatzwege für Getreide und Hülsenfrüchte zuständig. Ich fungiere als Schnittstelle zwischen dem Verkauf und dem Verein Feldfreunde, dessen Vorstand ich beratend zur Seite stehe.


Warum bist du bei den Feldfreunden?

Ich bin bei den Feldfreunden, weil der Verein mit dazu beiträgt, dass Landwirt/innen und die nicht bäuerlichen Bevölkerung wieder stärker ins Gespräch kommen und dadurch Bewusstsein und Wertschätzung für lokale Produkte geschaffen werden. Mit den vielseitigen Veranstaltungsformaten wie z.B. Hoffeste, Exkursionen, Corporate Volunteering, Kochevents ist ein attraktives Angebot vorhanden, von dem Landwirte und Konsument/innen profitieren.


Was ist dir bezüglich Ernährungssystem (Ernährung und Landwirtschaft) wichtig?

Die Art und Weise, wie die Ernährung organisiert wird - Anbau, Verarbeitung, Vermarktung bis zum Konsum und zur Entsorgung von Lebensmitteln - hat weitreichende Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Es ist mir wichtig, diese Zusammenhänge wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken und dies anhand von lokalen Produkten auch konkret zu vermitteln.


Was wünschst du dir für Liechtenstein in diesem Zusammenhang?

Ich wünsche mir, dass die Vielfalt an Nahrungsmitteln aus Liechtenstein steigt und Konsument/innen Produkte an den verschiedensten Orten kaufen. Produkte aus agrarökologischer Produktion erfreuen sich einer grossen Beliebtheit und für Landwirte besteht ein attraktiver Absatzkanal. Parallel dazu entwickeln sich neue Verarbeitungsstrukturen im Land was wiederum dazu führt, dass weitere Absatzkanäle wie Kindergärten, Schulen und Betriebskantinen mit einem immer breiteren Sortiment beliefert werden. Genuss aus Liechtenstein und Agrarökologie sind für jeden Liechtensteiner ein Begriff.


Fotos: Julian Konrad

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