Spannender Talk zu Feldfreundebrot und ungebremste Dynamik
Vergangenen Freitag, 22. März 2024, fand im Restaurant Specki in Schaan die zweite Feldfreunde Vereinsversammlung statt. Im Vorfeld gab es spannende Einblicke rund um das Feldfreundebrot.
Immer mehr füllte sich die «Specki», es wurde munter geplaudert und man versorgte sich noch mit einem Gläschen Wein und Köstlichkeiten aus regionalen Zutaten, vieles davon Feldfreundeprodukte. Während sich der Gaumen von den Früchten der ersten Vereinsjahre überzeugen konnte, gaben die Bäcker Richard Wanger und Ewald Pammer im Talk mit Geschäftsführerin Michaela Hogenboom und Florian Bernardi, Leiter Bionetz, Einblicke rund um das Feldfreundebrot. In Liechtenstein gewachsenes Bio-Getreide wird auf Bestellung in der Schweiz gemahlen und frisch von lokalen Bäckern zu köstlichem Brot verarbeitet.
Die Bäcker erzählen, wie sie mit koordinierender Unterstützung der Schweizer Bäckerfachschule zu den gemeinsamen Rezepturen gekommen sei. Die beiden sichtlich faszinierten Bäcker teilten spannende Hintergründe zum köstlichen Brot und zeigten auf, wie mit langer Teigruhe, gepflegtem Sauerteig und viel Herzblut für ihr Handwerk ein gesundes und bekömmliches Grundnahrungsmittel entsteht. Wie Richard Wanger unterstrich, sei es bei vielen Leuten nicht das Brot, das sie nicht ertragen, sondern das Aufbackbrot aus den Supermärkten und Tankstellen. Was gibt es da für eine bessere Alternative als gesundes, langsam aufgegangenes Brot aus besten frischen und regionalen Zutaten?
Die Dynamik hält an
Wie das Feldfreundebrot, das in vielen liechtensteinischen Bäckereien zu erstehen ist, zeigen tolle weitere Produkte, wie nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in Liechtenstein aussehen kann. Liechtensteiner Gelberbsen gab es zum Abendessen und können gekauft werden, Liechtensteiner Bio Weiderind aus dem Land kommt bei immer mehr Gastronomen und Privathaushalten auf den Teller und wie Geschäftsführerin Michaela Hogenboom und Vereinspräsidentin Flurina Seger unterstrichen ist das erst der Anfang: Gemeinsam mit Landwirten, Detailhandel, Gastronomie und anderen Stakeholdern wird zielstrebig auf die Lancierung weiterer Produkte hingearbeitet, die nachhaltige und lokale Produkte näher zu den Endverbrauchern bringen. Ein tolles Beispiel dafür ist der frische Feldfreunde-Humus auf Gelberbsenbasis, den es für alle zum Probieren gab.
Wachsender Feldfreundeskreis und Wirkung über Landesgrenzen
Und nicht nur auf dem Teller wächst die Vielfalt: Der Feldfreundeskreis ist mittlerweile von 88 Ende des ersten Vereinsjahr auf 158 Mitglieder angewachsen, was alle Beteiligten sehr freut. Neben Einzelmitgliedern sind auch immer mehr Firmen mit dabei und neben Gastronomen finden die hochwertigen Produkte und ihre kurzen Wege auch immer mehr Eingang in die Mitarbeiterverpflegung. Der Verein arbeitet hier mit den Mitgliedsunternehmen zusammen. Ob für die Landwirtschaft, den Genuss oder eine gesündere und nachhaltigere Zukunft: Es gibt viele gute Gründe, regionale Produktion und Ernährung zusammenzubringen. Dass immer mehr auf den Zug aufspringen und der Einladung des Vereins folgen, regionale Wertschöpfung, Genuss und persönliche und planetare Gesundheit zu steigern, freut Verantwortliche wie Mitglieder sehr und stimmt sehr zuversichtlich.
Fotos: Julian Konrad
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